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In NJ S. 158 sind detaillierte Maße zu Abmessungen von Ankern und entsprechende Zeichnungen zweier Ankertypen zu finden.

Allerdings beschränken sich diese Daten auf zwei spezielle Museumsmodelle und es stellte sich heraus, dass die Maßangaben teils nicht mit den beigefügten technischen Zeichnungen übereinstimmen.

Nach Vergleich mit dem Bauplan stimmt zwar die Ankerform überein, aber bei der Nachberechnung der in NJ angegebenen Daten wären diese wesentlich größer als nach Bauplan.

Eigentlich hätte ich zwei gekaufte Anker, die fast identisch mit den Plan-Vorgaben sind, aber ich werde mir eigene Anker aus Messing anfertigen.

  • gekaufte Anker passen zum Plan 
  • gekaufte Anker passen zum Plan 

Ankerrohlinge aussägen

Bei der Größe des Ankers halte ich mich an den Bauplan, bei den Abmessungen und Proportionen der Flunken und des Ankerstocks werde ich die Angaben von NJ nutzen.

Auf ein Stück Vollmessing klebe ich eine Planschablone und säge den Rohlinge mit der Juweliersäge (Sägeblatt 3/0) aus. Abschließend werden die Rohlinge mit einer Schlüsselfeile entgratet und in Form gebracht.

  • Ankerrohlinge aus Messing aussägen 
  • Ankerrohlinge aus Messing aussägen 
  • Ankerrohlinge aus Messing aussägen 
  • Entgraten der Rohlinge 

Flunken

Die Länge der Flunken sind nach NJ etwa halb so lang wie die Arme und 1/6 schmaler als ihre Länge

Eine Schablone für die Flunke klebe ich auf einen Messingstreifen und schleife die leicht gebogene Form am Tellerschleifer.

  • Herstellung der Flunken 
  • Rohlinge und Flunken 

Um die Flunken passend mittig auf den Armen zu positionieren, fixiere ich sie mit einem Tropfen Sekundenkleber und prüfe den korrekten Sitz.

Ohne dass die Flunke verrutscht, kann ich sie so problemlos mit einer Keramikpinzette halten und alles mit Silberlot hart verlöten.

  • hart Verlöten mit Silberlot 
  • hart Verlöten mit Silberlot 
  • hart Verlöten mit Silberlot 
  • hart Verlöten mit Silberlot 

Ankerstock

Nach NJ entspricht die Länge des Stocks der Länge des Schafts inklusive des Ankerrings, die Dicke in der Mitte 1/11-tel der Stocklänge und außen 1/2-tel der Mitte und die Breite Stock (waagerecht) etwas weniger als die Dicke.

Der Ankerstock wird aus zwei Teilen gefertigt, die mit doppelseitigem Klebeband zusammengeklebt werden, um zwei formidentische Einzelteile zu erhalten.

Für die Bearbeitung nutze ich wieder eine Planschablone.

  • Leisten für den Ankerstock mit doppelseitigem Klebeband fixiert 
  • Leisten für den Ankerstock mit doppelseitigem Klebeband fixiert 

Zuerst fräse ich den Durchbruch für den Ankerschaft.

Im Anschluss schleife ich am Tellerschleifer den konvexen Bogen der Unterseite, mit einem Rundschleifkörper den konkaven Bogen der Oberseite und bohre die Löcher für die Bolzen.

  • Bearbeiten des Ankerstocks 
  • Bearbeiten des Ankerstocks 
  • Bearbeiten des Ankerstocks 
  • Bearbeiten des Ankerstocks 

Wie schon die Fender, haben auch die Ankerstöcke eine weitere Wölbung an den Außenseiten, dafür klebe ich nochmals eine Schablone auf und bearbeite die Hölzer wieder am Tellerschleifer.

  • Wölbungen am Ankerstock 
  • Wölbungen am Ankerstock 

Nun setze ich Messingstifte in die o.g. Bohrungen ein, schleife diese plan und schwärze die "Köpfe" mit Brünierbeize.

Dann löte ich einen Haltestift in den Ankerschaft und fräse eine kleine Vertiefung in die Unterseite des Ankerstocks, sodass dieser am Schaft fixiert werden kann.

Zum Abschluss wurden die Anker brüniert und die Stockbänder aus Pappe geschnitten und aufgeklebt.

  • Bolzen werden eingesetzt 
  • Bolzen werden brüniert 
  • Haltestift im Ankerschaft 
  • Anker brüniert und Stockbänder angebracht 

Der Stöcke sind auf den Anker gesteckt und verklebt.

  • brünierte Anker mit Ankerstock 
  • brünierte Anker mit Ankerstock 
  • brünierte Anker mit Ankerstock 
  • brünierte Anker mit Ankerstock 

Ankerring

Abmessungen nach NJ:

  • Außen-ø 2/11 der Schaftlänge = 45 / 11 x 2 = 8,2 mm
  • Dicke je 3" Außen-ø 1" Umfang = 8,2 / 3 / Pi = Material-ø 0,8 mm
  • Innen-ø = Außen-ø - 2 x Dicke = 8,2 - 1,6 = 6,6 mm.

Die Ringe biege ich mit Messingdraht über einem 6,5-mm-Bohrerschaft und schneide den gebogen Draht mit einer Trennscheibe in einzelne Ringe.

  • Ankerringe biegen und zuschneiden 
  • Ankerringe biegen und zuschneiden 

Der Ring wird in die Bohrung im Schaft gesteckt, verlötet und dann ebenfalls brüniert.

  • Ankerringe verlötet und brüniert 
  • Ankerringe verlötet und brüniert 

Im Anschluss wird der Ring bekleidet und es werden vier Taklinge aufgesetzt.

Zum Bekleiden habe ich mir 0,4-mm-Taue hergestellt, für die Taklinge 0,3 mm.

  • Bekleiden der Ringe 
  • Bekleiden der Ringe 
  • Taklinge aufgesetzt 

Ankerkabel

Das Ankerkabel ist linksgeschlagenes Tauwerk (Kabelschlag), welches aus drei rechtsgeschlagenen Tauen hergestellt wird.

Nach NJ berechnet sich das Ankerkabel folgendermaßen:

  • je Fuß Schiffsbreite 1/2 Zoll Umfang
    z.B. 20 Fuß Breite / 2 = 10" Umfang = ø 3,2"
    (Amsterdamer Fuß = 283,0615 mm und 1" = 254 mm)
  • Breite des Modells (1:48) = 114 mm
    entspricht Breite in 1:1 = 5,47 m / 0,283 = 19,32 ft
  • U = 19,32 ft / 2 = 9,66"
    ø 1:1 = 9,66" / Pi = 3,08" = 7,82 mm
  • ø 1:48 = 0,16 mm

  • Ankerkabel 
  • Ankerkabel 

Vor dem Anbinden des Ankertaus, wird ein Takling auf das Ende gesetzt, nach dem Binden des Knoten werden beide Ende mit einem Kneifbändsel gesichert.

Wie bei den Fendern und der Außentreppe, wird auch der Anker mit einem Messingstift fest am Rumpf fixiert

  • Takling setzen 
  • Takling setzen 
  • Kneifbändsel nach dem Anknoten des Ankertaus 
  • Sicherungsstift 

Die Ankertaue laufen durch die Fallrohre hinunter ins Kabelgatt.

  • das Ankerkabel läuft durch die Fallrohre ins Kabelgatt 
  • das Ankerkabel läuft durch die Fallrohre ins Kabelgatt 

Die Anker sind auf dem Dollbord abgelegt und die Arme werden mit einer Leine am Poller gesichert.

  • Anker mit einer Leine am Poller gesichert 
  • Anker mit einer Leine am Poller gesichert 

Am Ring hält die Rüstleine den Anker an seiner Postion.

  • Rüstleine 
  • Rüstleine 

Die Anker am Modell

  • Anker am Modell 
  • Anker am Modell 

weiter geht es mit den Kanonen...


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