Fender der Statenjacht Fredericus |
Die Fender sind gebogene Hölzer, die außenbords am Schanzkleid direkt unter dem Handlauf an Ösen, Aug- oder Ringbolzen mit einem Festmacherbändsel angeschlagen werden.
Was das Ganze für eine Umsetzung als Modelldetail interessant macht, diese Hölzer sind quasi an alle vier Seiten unterschiedlich gebogen: Vorderseite und Seiten konvex und Hinterseite konkav, fast wie eine Banane, und die Kanten sind abgerundet.
Im Plan selbst sind keine Fender vorgesehen, sodass ich mich nach bei NJ S. 166 und der Statenjacht Utrecht orientiere.
Mit Inkscape fertige ich eine Zeichnung an, drucke eine Schablone aus und klebe sie auf eine passende Quadratleiste.
Mit einem Rundschleifkörper wird der innere Bogen geschliffen, den Außenbogen passe ich am Tellerschleifer an.
Die abgelängten Rohlinge erhalten dann mit Schlüsselfeile und Schleifpapier ihre Form. Dazu wurden sie einseitig mit etwas Übermaß zugeschnitten, sodass ich sie zur Bearbeitung in ein Feilkloben einspannen kann.
Auf die Oberseite habe ich noch einmal Schablonen geklebt, um so die seitlichen Bögen passend schleifen zu können.
Die Fender sind mit Firnis behandelt und erhalten ein Loch für das Festmacherbändsel.
Damit die Fender dauerhaft am Modell verbleiben und nicht versehentlich verloren gehen, habe ich einen Messingstift an der Hinterseite angebracht, passende Löcher ins Bergholz gebohrt und so die Fender sicher verklebt.
Auch wird so vermieden, dass sich die Fender am Bändsel verdrehen oder auf Grund ihres geringen Gewichtes nicht gerade nach unten hängen. Durch die Fixierung kann dagegen das Bändel straff gebunden werden.
Die fertigen Fender am Modell.
weiter geht es mit dem Anker...