Lamellen |
Hier die Möglichkeit einer ganz einfachen und von jedem nachzuvollziehenden Lösung. Entnommen aus dem Buch ''Schiffsmodellbau im Detail'' von Günther Slansky.
Die Jalousiestreifen werden aus Holzleisten angefertigt und zunächst in Gruppen zusammengeklebt. Dabei darauf achten, dass die Unterseite vorn etwas angeschrägt wird, sodass ein kleiner Spalt entsteht.
Aus der fertigen Platte werden die einzelnen Jalousien herausgesägt.
Hier die fertigen Lüfteröffnungen.
Mit wenig Aufwand ein großer Effekt und eigentlich schon ein perfektes Ergebnis.
Hier die Variante einer professionellen Lösung, die dem Vergleich mit einem Original standhält.
Dazu ist allerdings eine Fräse mit einem sehr dünner Fräser fast unerlässlich, um einen originalgetreuen Nachbau zu realisieren.
Zuerst werden die Seitenholme mit den Nuten für die Aufnahme der Lamellen gefräst.
Es müssen Brettchen mit entgegengesetzten Nuten gefräst werden. Dazu wird die erste Holzleiste in einem Winkel von 45° eingespannt und die Nuten, wie auf dem Bild zu sehen, gefräst. Auf dem Holzklötzchen darunter ist die Hilfslinie für das andere Nutenbrett zu sehen. Diese wird anschließend um 90° gedreht eingespannt und in gleicher Weise bearbeitet.
Die fertig gefrästen Nutenbrettchen.
Man beachte den unterschiedlichen Verlauf der Nuten jeweils für die linke und rechte Seite.
Aus den gefrästen Nutenbrettchen werden für die Herstellung des Rahmens zwei entsprechende Leisten herausgearbeitet. Dies geschah ebenfalls auf der Fräse.
Die Kreissäge hat sich als ungünstig erwiesen, da die Nuten teilweise abgebrochen sind, denn diese haben nur ein Breite von 1 mm.
Zusätzlich werden die Lamellen aus 1 mm Ahornfurnier angefertigt. Man muss darauf achten, dass die Lamellen breiter sein müssen als die Nut lang ist, da diese über den Rahmen hinausschauen.
Dann erfolgt die Färbung der Hölzer.
Auf einem Stück Furnierrest werden zwei Hilfslinien im rechten Winkel angezeichnet. um ein exakt gerades Lamellenfenster zu erhalten.
Eine der Nutleisten wird nun mit Sekundenkleber entsprechend der Hilfslinie aufgeklebt.
Die Lamellen werden in die Nutleiste eingesetzt, aber nicht verklebt.
Die zweite Nutleiste wird ebenfalls auf die Lamellen gesteckt und mit Kaltleim aufgeklebt.
Dadurch, dass der Kaltleim nicht so schnell aushärtet wie Sekundenkleber, kann die komplette Jalousie mit Hilfe der waagerechten Hilfslinie ausgerichtet werden.
Recht schnell ist auch die mit Kaltleim aufgeklebte Leiste fest. Die Lamellen können noch einmal herausgezogen und mit einem Tropfen Sekundenkleber auf der Unterseite fixiert werden, nicht direkt in den Nuten.
Zum Schluss nur noch oben und unten jeweils eine Vierkantleiste aufkleben und fertig ist das Lamellenfenster.
Das eigentliche Furnierbrettchen ist jetzt nicht mehr zu sehen und dichtet gleichzeitig vor einem möglichem Wassereintritt ab.
Hier Anwendungsbeispiele von Lamellen im Niedergang eines Segelschiffes und ein Steckschott, als herausnehmbare Variante.