Fensterkreuze |
Ein Beispiel für die Herstellung von Fenstern, resp. der Fensterkreuze mittels einer Fräse im Maßstab von 1:50.
Schablonen für die Fensteröffnungen und -rahmen drucke ich aus und klebe sie auf Holz. Dafür nutze ich entweder direkt die Kopie eines Bauplanausschnittes oder vektorisiere den gescanten Plan mit Inkscape.
Viereckige Öffnungen werden gefräst, Bogenfenster mit der Juweliersäge ausgesägt.
Vektorisierten Grafiken haben den Vorteil, dass bei schräger resp. fallender Linienführung die Fenster eines Modelldetails beim Zeichnen gleich so positioniert werden können, dass durch möglichst viele parallel verlaufende Schnittlinien ein mehrfaches Umsetzen des Werkstücks auf dem Frästisch minimiert werden kann.
Für die Fensterkreuze wird 0,5-mm-Furnierholz verwendet, die Nuten zum Einsetzen der Sprossen mit einem 0,6 mm gefräst.
Die waagerechte Sprossen werden mit etwas Übermaß zugeschnitten, im Pack eingespannt und ein Steckschlitz gefräst.
Am Fenster wird zuerst eine Nut für die senkrechte Sprosse gefräst und eine Furnierleiste eingeklebt, dann die Nuten für die waagerechten Sprossen.
Das komplette Fensterkreuz wird dann zusammengesetzt, auf der Rückseite mit etwas Sekundenkleber verleimt und plan geschliffen.
Auf die Fenstervorderseite empfiehlt es sich, noch separate Rahmen aufzusetzen.
Zum Verglasen kann auf der Rückseite eine Vertiefung für den Einsatz der Scheiben gefräst werden.
Alternativ zur Verwendung von flachem Fensterglas kann sog. Wölbglas realisiert werden.
Fertige Modelldetails mit Sprossenfenstern.