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Legel binden (Bild: Wikipedia (gemeinfrei))

Der oder das Legel, auch Lägel oder Lögel sind in das Segel eingebundene Schlaufen aus Tauwerk am Liek eines Segels, mit oder ohne eingearbeitete Kausch.

Sie dienen zum Anschlagen von Leinen am Segel (Seitenlegel), oder des Segels an einem Mast oder Spiere, oftmals als Nocklegel bezeichnet.

Ähnlich können Stagreiter sein, die ebenfalls als Legel bezeichnet werden. Der Unterschied besteht darin, dass sich sich i.d.R. um Metallbügel handelt.

Schothörner sind Legeln ganz ähnlich, sind aber wesentlich stabiler ausgeführt, werden aber nicht als Legel bezeichnet.


Nocklegel

Legel binden (Bild: Das Modell der Brigg Irene, E. W. Petrejus)

Speziell an den oberen Ecken eines Rahsegels befinden sich die Nock- oder Nockohrlegel, mit denen das Segel an den Rahnocken (Enden der Rah) fest angebunden wird. Es verhindert so, mehr oder weniger, dass das Segel bei Winddruck auf der Rah verrutscht.

Es liegt in der Natur des Sache, dass die Nocklegel anderes gebunden sein müssen als bspw. die Seitenlegel die Augen der Schothörner, um bündig an der Rah anzuliegen.

Eine Variante wird in BI gezeigt, dessen Form auch weitestgehend den Ausführungen in MA, SC und AN entspricht.

Demnach wird das Legel die Verlängerung des Oberlieks zu einem Augen gebogen und mit dem Seitenliek verspleißt.

Am Modell lassen sich diese Legel recht problemlos in vereinfachter Form als eine Art Fakespleiß realisieren.

Das Liektau ist zweigeteilt, eins für das Ober- und ein zweites für das Seitenliek.

Das Seitenliektau wird mit einem Hohlspieker durch das Oberliektau gefädelt, dieses dann gebogen und wiederum durch das Seitenliek gesteckt.

So erhält man das Auge für das Nocklegel.

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Das Liektau wird fertig angenäht, das Oberliek wird dabei auf der Rückseite neben das Seitenliek gelegt.

Zum Abschluss wird der des Oberliek mit Sekundenkleber versiegelt und abgeschnitten.

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gespleißter Legel

Legel binden (Bild: Wikipedia (gemeinfrei))

Am Seitenliek des Segels müssen oftmals die Legel, z.B. für die Buliens, angebracht werden.

Wie schon beim Nocklegel gibt es hier wieder verschiedene Möglichkeiten, so auch eine gespleißte Variante.

Man verwendet ein Stück Tau, das etwas dünner als das Liektau ist. Genauere Angaben konnten bisher nicht gefunden, sodass ein Durchmesser von 3/4 des Seitenliek genommen werden kann.

Mit einem Hohlspieker fädelt man den Legel durch das Liektau, ein Zahnstocher hilft dabei, dass alle Legel am Segel die gleiche Größe haben.

Zum Abschluss noch mit etwas Sekundenkleber versiegelt.

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einfache Varianten

Man näht das Liektau bis zur äußern Ecke des Segellieks und formt eine Schlaufe für das Nocklegel. Ein Zahnstocher hilft dabei, dass alle Legel am Segel die gleiche Größe haben.

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Ebenso verfährt man mit den Legeln am Seitenliek.

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Legel mit Gatchen und Kausch

Legel binden (Bild: Wikipedia (gemeinfrei))

Zur Herstellung von Legeln mit Gatchen und Rundkausch, sticht man ein Stück Bändsel am Liek durch das Segel und wieder zurück, sodass man eine Schlaufe erhält.

Die Kausch wird in diese Schlaufe eingelegt und festgezogen, bis sie auf dem Liektau zu liegen kommt.

Über der Kausch wird nun ein Knoten gebunden und festgezogen.

Mit einer Klebernadel wird der Koten mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber versiegelt und die Reststücke eng an der Kausch abgeschnitten.

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Zur Verdeutlichung noch einmal helles Segeltuch mit dunklem Bändsel gebunden.

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Legel mit Gatchen ohne Kausch

Legel binden (Bild: Wikipedia (gemeinfrei))

Zur Herstellung von Legeln mit Gatchen ohne Rundkausch, sticht man ein Stück Bändsel am Liek einen Webeleinknoten durch das Segel, sodass man eine Schlaufe mit gekreuzten Enden erhält.

Dieses Auge wird dass über ein Brettchen mit einem Zahnstocher gelegt wird.

Da das Legel zum Abschluss mit Sekundenkleber fixiert wird, wickelt man vorher ein Stück Haushaltsfolie als Klebeschutz um den Zahnstocher.

Über der Kausch wird nun ein Knoten gebunden und festgezogen.

Mit einer Klebernadel wird der Koten wieder mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber versiegelt. Durch die Folie bleibt das Legel nicht am Zahnstocher haften und Haushaltsfolie ist quasi immun gegen Sekundenkleber.

Nun noch die Enden eng am Legel abschneiden.

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