Ständerbrettchen |
Steckstifte und Holzsäulen
Für die Präsentation eines Modells verwendet man z.B. ein sog. Ständerbrettchen mit zwei Modellstützen, an deren Oberseite ein Schlitz für die Aufnahme des Modellkiels eingearbeitet ist.
Für dieses Modell wurden Holzsäulen verwendet.
Um zu vermeiden, dass die Stützflanken des Schlitzes bei den Holzsäulen abbrechen und das Modell nicht mit den Ständersäulen verklebt werden soll, wird oben in die Stütze mittig ein Loch gebohrt und ein Metallstift eingesetzt. Der Teil des Stiftes, der aus der Säule herausschaut, sollte mindestens doppelt so lang sein, wie die Tiefe des Schlitzes
In den Kiel werden ebenfalls Löcher gebohrt, so tief, dass der Metallstift dort komplett hineinpasst und der Kiel des Modells passend im Schlitz der Säule gelagert werden kann.
Dazu wird in eine Bohrhilfe eine Nut, so breit wie der Kiel, gefräst und ein Loch gebohrt, damit die Bohrung im Kiel genau mittig ausgeführt werden kann.
So hat das Modell einen sicheren Stand und kann durchaus schon während der Bauphase gestellt werden.
Ist der Kiel nicht mit den Säulen verklebt, kann das Modell jederzeit für weitere Bauphasen entnommen und auf einem Bauständer gelagert werden.
Steckstifte und Messingsäulen
Bei diesem Modell kamen erst Messingstützen zum Einsatz, jedoch stellte sich später heraus, dass der Kiel für die Schlitze der Ständersäulen etwas zu dünn war, sodass das Modell ausschließlich mit den Stiften keinen sicheren Stand hatte.
Zudem zerkratze das Messing der Stützen das Modell an der Aufnahme am Kiel, da das Modell für Arbeiten immer mal wieder vom Brettchen genommen werden musste.
Schraubverbindung
Für die zweite Version wurden eine feste Verschraubung mit geschnitzten Figuren realisiert.
An das eine Ende von Gewindestiften lötet man jeweils eine Mutter, in die Stützfiguren bohrt man ein durchgehendes Loch und in den Kiel klebe man eine Gewindehülse aus Messing ein.
Da die Schraubstifte sonst keine größere Belastung haben und das Brettchen lediglich an das Modell "drücken", genügt für die Gewindestifte und -buchse ein M2,3 Gewinde. Die Buchse hat einen Außendurchmesser von nur 3,2 mm und lässt sich so auch gut in relativ dünne Kiele einsetzen.
Die Gewindebuchsen findet man in den einschlägigen Verkaufsportalen unter den Bezeichnungen Einpressmutter, Rändelmutter oder Gewindeeinsatz ab Gewinde M1, recht preiswert schon im 10er-Pack.
Auf die Unterseite des Brettchens werden Sacklöcher gebohrt, sodass die Muttern samt Unterlegscheibe bündig in das Brett versenkt werden können.
Mit einer kleinen Nuss lässt sich dann der Gewindestift problemlos festschrauben.
Möchte man das Brettchen etwas edler gestalten, kann man ein handelsübliches Brett aus Buchenholz nehmen, nach Wunsch beizen und die Oberseite z.B. mit Maser-Furnier bekleben.