Klebehilfe für exakte rechte Winkel

Wer kennt nicht das Problem - mal eben schnell zwei Teile genau im rechten Winkel zusammenkleben. Da hat man dann den guten alten Stahlwinkel, aber irgendwie lassen sich die Leimzwingen nicht richtig daran befestigen, die Spannweite der Halteklammern reicht nicht aus und alles Improvisieren hilft nicht. Letztendlich fällt die ganz instabile Konstruktion wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Genau in so einer Situation habe ich mir aus der Not heraus mal eben zwei Holzklötze zusammengeklebt und mittlerweile ist dieses Provisorium ein unverzichtbares Helferlein.

Auch andere Klebehilfen leime ich mir fix mal nach zusammen. Gut bewährt hat sich hartes Buchenholz, aber auch hochwertiges Sperrholz kommt zum Einsatz.

Geklebt wird mit herkömmlichem Holzleim, man sollte aber peinlich darauf achten, dass keine Leimreste an der Anlegekante verbleiben, sonst gibt das später Probleme mit der Genauigkeit. Einfach ein paar Mal ein Klingenmesser darüber ziehen.

Recht hilfreich ist eine große und kleine Auflagefläche, wie auf dem Bild zu sehen, so können z.B. auch Teile verklebt werden, die auf der Auflagefläche schon aufgeklebte Details haben. Auch Teile mit kleinen Abmessungen lassen sich so besser fixieren.

Um ein Verkleben der Bauteile an der Klebehilfe zu verhindern, kann Papier oder Frischhaltefolie als Klebeschutz verwendet werden.

So wird nicht nur verhindert, dass das Werkstück an der Klebehilfe haften bleibt, auch die Auflagefläche und Anlegekante wird nicht mit Kleberesten verschmutzt.

Die Klebehilfe muss nirgends fixiert werden, kleine Schraubzwingen oder herkömmliche Halteklammern reichen aus, um das Werkstück zu fixieren und die Klebehilfe kann während des Trocknens so auch problemlos beiseite gelegt werden.

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