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Plankenklemmen für Außenbeplankung |
Während bei der Erstbeplankung eines Rumpfes die Leisten aufgenagelt werden können, möchte man gern bei der Zweitbeplankung auf Nagellöcher verzichten und irgendwann sind Leimklemmen nicht mehr lang genug, um Plankenleisten außen am Rumpf bis zum Aushärten des Klebers fixieren zu können.
Eine Möglichkeit ist dann die Verwendung von Stoßnadeln.
Wurden im Bug- und Heckbereich Füllklötze aus weichem Balsaholz verwendet, dann sind die Stoßnadeln möglicherweise zu dünn und bieten nicht genug Halt, insbesondere bei starken Biegungen, wenn Leisten trotz Vorbiegen unter einer gewissen Restspannung verklebt werden müssen. Bei etwas härterem Holz ist es dagegen schon manchmal etwas mühselig, die Stoßnadeln in das Material drücken zu können.
Hier kann man sich mit Klampen aushelfen, die mit einer Schraube im Rumpf befestigt werden.
Solche Klemmen, von dem amerikanischen Hersteller Micro-Mark, fand ich bei einem lokalen Modellbauanbieter im Netz, deren Metallausführung machten einen soliden Eindruck, allerdings auch nicht ganz billig.
Das Besondere daran ist eine kleine, abgestufte Andruckplatte.
Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass der Schraubstift ein zu feines Gewinde hat, sich bei weichem Balsaholz schnell überdrehte und dann keinen sicheren Halt ermöglichte.
Bei höhere Belastung in härterem Holz verbogen sich einige Andruckplättchen und sogar die Schraubstifte. Diese neigten auch zum Auseinanderbrechen.
Dabei löste sich der Gewindestift recht leicht aus dem Fingerstück, da dieser weder verklebt noch ausreichend gepresst waren. Auf der Makroaufnahme gut zu erkennen, dass die Gewindestifte lediglich stramm in eine Bohrung mit etwas geringerem Durchmesser als der Schraubenkopf gesteckt wurden.
Ärgerlich, wenn während des Beplankens sich dann eine nach der anderen Klemme verabschiedet.
Schließlich übernahm ich die Idee der Stufenform und fertigte mir als erste Version Halteklötze aus Hartholz.
Dazu klebte ich zwei unterschiedlich breite Leisten an einer Seite bündig zusammen, bohrte für die Schraubösen passende Löcher durch den dickeren Teil und sägte abschließend die einzelnen Klötze von der Leiste ab.
Die Augenschrauben und Unterlegscheiben findet man im nächsten Baumarkt.
Als zweite Version habe ich mir dann noch einmal etwas kleinere Stufen aus Acrylglas gefräst, da eine "Minivariante" aus Holz nicht stabil genug war.
Der Vorteil der Stufenform besteht darin, dass die Leiste gleichzeitig gegen den vorherigen Plankengang und den Rumpf gedrückt werden kann.
Somit liegen die Plankengänge sauber nebeneinander, das etwas gröbere Gewinde der Augschrauben hat nun auch guten Halt selbst in Balsaholz und erzeugt ausreichend Anpressdruck, dass auch Planken mit Restspannung im gebogenen Rumpfbereich plan auf dem Rumpfkorpus aufliegen.
Statt der Augschrauben können es auch normale kleine Holzschrauben sein, halten gut im weichen Balsaholz. Sie sitzen trotz des relativ kurzen Gewindes recht stramm.
Während sich die Augschrauben bei weichem Balsaholz gut mit der Hand einschrauben lassen, hilft bei härterem Material eine kleine Spitzzange beim Anziehen.
Diese Art der Klemmen wurden beim Bau der Fregatte Berlin und Statenjacht Fredericus genutzt.