dünne Bleche bohren |
Beim Bohren dünner Messingstreifen kann es passieren, dass sich das Blech verzieht oder gar um den Bohrer wickelt.
Um dies zu verhindern, fertigt man sich eine Bohrhilfe.
Man fräst in ein Stück Holz, vorzugsweise hartes Holz wie Buche, eine Nut, mit der Breite des Messingstreifens und etwas tiefer als die Materialdicke.
Der in diese Nut eingelegte Streifen ist nun gut fixiert und kann ohne nennenswerten Verzug oder Ausbrechen gebohrt werden.
Müssen mehrere Löcher gebohrt werden, z.B. für Scharnierbänder, hat man eine gute Führung, um die Bohrungen sauber in einer Linie ausführen zu können, auch sind die Arbeiten gut reproduzierbar bei Fertigung mehrerer Einzeldetails.
Die Nutzung solcher Bohrführungen ist für diverse Anwendungen gut geeignet, hier im Beispiel von Püttingseisen,...
... Ruderscharnieren oder sonstigen Metallbeschlägen.
Müssen z.B. kleine Messingplättchen bearbeitet werden, wie hier beim Bohren symmetrisch angeordneter Löcher mittels eines Teilapparates, können das Werkstück zusammen mit einem Sperrholzrest in einen Spanndorn eingespannt werden.
Das Sperrholz dient dann als Unterlage und das Messing kann sich nicht verbiegen.