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Bauunterlagen für die Fregatte Berlin |
Eine Bauanleitung und drei gut detaillierte Planbögen sind im Baukasten enthalten.
Die Beschreibung des Bausatzes selbst enthält eine Liste des stehenden und laufenden Gut, abschnittsweise nummeriert. Dazu gibt es weiterhin acht übersichtlich detaillierte Zeichnungen, in der die Nummern wiederzufinden sind.
Es stehen mir noch weitere Unterlagen zur Verfügung, die ich gut verwenden kann. Die sog. "Blauen Reihe" - eine Buchserie, die in den 80er Jahren vom Hinstorff Verlag herausgegeben wurden - enthält weiterführende Informationen mit Zeichnungen, Planunterlagen, die beim Bau von historischen Modellen recht nützlich sind, auch weil sie sich i.d.R. ganz gezielt und ausführlich mit einem bestimmten Thema befassen.
Bauplan
Das Buch"Risse von Schiffen des 16./17. Jahrhunderts", der Autoren Hoeckel, Jorberg, Loef, Symanski und Winter ist auch aus dieser Buchserie und enthält einen Plan und Informationen zur Fregatte Berlin und weiterer Schiffe der Kurbrandenburgischen Flotte.
Mittlerweile ist mir auch bekannt, dass die historische Rekonstruktion der Berlin recht kontrovers diskutiert und angezweifelt wird. Es ist jedoch die einzige komplette Planzeichnung und ich werde diese trotzdem verwenden, sowie mit den mir zur Verfügung stehenden weiteren Quellen und Unterlagen zu recherchieren, um zeitgenössische Stilelemente und Anpassungen am Modell realisieren zu können.
Der Plan des Bausatzes entspricht in großen Teilen BP im Maßstab 1:100. Diesen habe ich eingescannt, um benötigte Abschnitte in 1:50 ausdrucken zur können.
Werden einzelne Details im Plan nur unvollständig gezeigt, sind nicht vorhanden oder können durch Scanfehler nicht genau reproduziert werden, lade ich die gescannten Bilder mit Inkscape und vektorisiere die Pixelgrafiken. Unvollständige Details, wie z.B. Draufsicht auf die Marsplattformen werden mit anderen Quellen abgeglichen. Die Zeichnung kann als PDF-Datei geladen werden.
Ich zeichne in der benötigten Größe und kann so recht einfach die mm-genauen Maße direkt aus dem Zeichenprogramm entnehmen.
Takelplan
Die Durchmesser der Taue des stehenden und laufenden Gutes sind zwar in der Baubeschreibung angegeben, beschränken sich jedoch auf nur wenige Fadenstärken.
Deshalb habe ich mir noch einmal alle Taustärken mit Informationen aus den Quellen von MF, AT und MS abgeglichen, daraus einen allgemeingültigen Taustärkenrechner programmiert, einen Belegplan erstellt und anschließend alle Taue inklusive Bezeichnung, der Belegungsnummern sowie die benötigten Blöcke, Klampen und Belegnägel in einer Excel-Liste zusammengetragen.
Deckslayout
Für die Beplankung der Decks habe ich einen Plan für das Deckslayout erstellt, um später die Planken so verlegen zu können, dass Plankenstöße auf den (imaginären) Decksbalken liegen, insbesondere an Luckeneinfassungen, Decksöffnungen und Mastleibungen. Ebenso um sog. "Leistenstummel" vermeiden zu können.
Das Muster der Plankenstöße auf dem Hauptdeck ist rot gezeichnet und die Ebenen der Decksnagelung blau für Back, Kampanje und Hütte. Letztere Decks haben keine "tragende" Funktion und die Planken sind so kurz, dass sie nicht gestoßen werden müssten.
Teilweise schon viele Jahre habe ich speziell für die entsprechende Zeitepoche des Modells weitere Fachbücher und Informationen in meinem Archiv, teilweise während dieses Projektes zugekauft:
eine gute Recherchequelle sind folgende Bilderserien im Internet:
Zeichnungen von Details
Die Vektor-Zeichnungen sind im PDF-Format im Maßstab 1:50 gespeichert und können zur Weiterverwendung ausgedruckt werden. Darauf achten, dass im Druckdialog mit der Option "benutzerdefinierter Maßstab: 100%" oder "tatsächliche Größe" erfolgt.
Los geht es mit der Kiellegung...