Kampanjedeck der Fregatte Berlin |
Da sich auf dem Kampanjedeck zwei Stückpforten befinden und das Deck im Unterschied zur Baukastenvariante wieder beplankt wird, musste erst das Deck hergestellt werden, um die Öffnungen für die Kanonen korrekt festlegen zu können.
Für den Einbau der nächsten Decksebene sollten sichtbare Decksbalken mit einer Biegung realisiert werden, der sog. Balkenbucht.
Für so etwas bevorzuge ich die Technik der Formverleimung.
Dazu kopiere ich mir den entsprechend Teil des Bauplans, klebe diesen auf ein Stück Sperrholz, bohre Löcher entlang der gebogenen Linie und stecke von der Unterseite aus Nägel durch. Wenn das Bohrloch 1/10 mm kleiner als der Nageldurchmesser ist, halten die Nägel von allein.
Entsprechend der Balkendicke verleime ich mehrere dünne Furnierleisten miteinander, fixiere das Leistenpaket mit Halteklammern an den Nägeln und lasse den Kleber aushärten.
In diesem Fall bei der Verwendung eines recht dunklen Holzes, sind die Schichten nach dem Schleifen kaum zu erkennen.
Die Decksbalken für das Kampanje- und Backdeck sind eingeklebt und lagern beidseitig auf einem Balkenknie.
Das Kampanjedeck ist fertig beplankt
Nach der Beplankung wurde das Gatt für den Kolderstock, die Mastleibung und das Luk zum Niedergang eingearbeitet.
Zur weiteren Detaillierung wurden noch zwei kleine Kanonen und die Treppe für den Niedergang angefertigt.
Das Kampanjedeck bleibt vorerst noch herausnehmbar, da unter dem Deck später noch zwei Kanonen aufgestellt und betakelt werden müssen.
Nach dem Einsetzen des Decks konnten auch die letzten vier Stückpforten eingearbeitet werden. Die Füllrahmen sind wieder in der oben beschriebenen "Scheibchentechnik" hergestellt.
spätere Ausbaustufen und Detaillierung der Kampanje
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Mit dem Bestücken der beiden kleinen Geschütze, der Anfertigung des Kolderstocks und der Belegnägel ist das Kampanjedeck fertiggestellt.
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