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und Profile
Kiellegung der Statenjacht Fredericus |
eine alte maritime Tradition
Bei der Kiellegung eines Schiffes wird traditionell eine Glücksmünze unter dem Hauptmast auf den Kiel gelegt.
Dafür habe ich in den Rumpfboden an Mastmalle ein Sackloch gebohrt und eine Münze eingeklebt.
Dieses Münze sollte einen persönlichen Bezug habe, z.B. das Baujahr, das eigene Geburtsjahr oder ein vergleichbares Ereignis.
Den Kiel realisiere ich wie im Original aus mehreren Teilen. Dazu drucke ich mir eine Kopie des Plans aus.
Mit einer Konturenlehre übertrage ich die Rundung des Bugs auf den Planausdruck und zeichne noch einmal größere Stufen mit einem Kurvenlineal nach.
Der vordere Teil des Kiels bildet den Galionsausleger.
Dazu drucke ich mir eine Schablone aus, klebe diese auf 5-mm-Birnbaumvollholz und säge es mit der Bandsäge aus.
Seiten mit Innenbogen korrigiere ich noch einmal mit einem Rundschleifkörper, Außenogen und gerade Kanten am Tellerschleifer.
Die komplette Kielkonstruktion:
1 - Galionsausleger
2 - Vordersteven
3 - Totholz/Stevenknie
4 - Kielbalken, dreiteilig, mit Laschung
5 - Achtersteven
Der Vordersteven (1) ist am vorderen Kielbalken (4) angelascht. Alle drei Kielbalken (4) werden ebenfalls mit einer Laschenverbindung zusammengehalten. Der Achtersteven (5) steht auf dem hinteren Kielbalken. Die beiden Tothölzer (3) stehen vorn, sowie achtern auf dem Kielbalken, stützen die Steven und füllen gleichzeitig den Leerraum an der Biegung zum Rumpf.
Es wurde darauf geachtet, dass der Faserverlauf des Holzes immer entsprechend der Längsausrichtung der Einzelteile verläuft.
Die einzelnen Teile werden von innen gebohrt und für den Zusammenbau gedübelt.
Der Galionsausleger ist nicht massiv, da hier ein Schmuckelement integriert wird.
Da dieses Dekor aus zwei Hälften besteht, musste im Innenbereich des Auslegers eine Art Halterung realisiert werden.
Dazu habe ich drei Schlitze gefräst, in die ich dünnes Furnierholz gesteckt hab. So konnten die beiden Dekorteile verklebt werden, ohne dass sie herausfallen.
Der fertige vordere Teil mit Galionsausleger, Vordersteven, Totholz und Kielbalken.
Vor dem endgültigen Zusammenbau habe ich die Flächen an den Laschungen noch mit Bleistift geschwärt, um die Stöße gut visualisieren zu können.
Nach dem kompletten Verleimen aller Einzelteile, habe ich noch für die "falsche" Sponung eine Leiste auf die Innenseite des Kiels geklebt, abschließend alles unter den Rumpf verleimt und bis zum Aushärten des Klebers mit Draht fixiert.
weiter geht es mit der Rumpfbeplankung...