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Ankerklüsen

Im Bereich der Ankerklüsen habe ich beim Verfüllen des Schanzkleides erst normales Pappelsperrholz verwendet.

Da die Beplankung innen und außen jedoch mit Birnbaum erfolgt, könnte später nach dem Bohren zwei unterschiedliche Holzarten eventuell sofort ins Auge fallen. So habe ich diesen kleinen Fehler korrigiert, den ganzen Abschnitt ausgewechselt, komplett aus Birnbaum angefertigt und so sieht dann alles aus, wie aus einem Guss.

  • alte Version des Klüsenbereiches mit Sperrholz 
  • neue Version mit Birnbaumholz 
  • Bohrung der Klüsen in das Schanzkleid 

Wie bei NJ S. 132 Abb. 84 zu sehen, waren beim Original die Klüsen mit Bleirohren versehen.

Diese habe ich mit Hohlnieten aus Messing nachgebildet, den Schaft etwas gekürzt und anschließend brüniert.

  • Hohlniete als Bleirohrimitat der Klüsen 
  • Hohlniete als Bleirohrimitat der Klüsen 

Im Zuge späterer Bauphasen wurden die verzierten Klüsenplatten aufgeklebt.

  • verzierte Klüsenplatte 
  • verzierte Klüsenplatte 

Püttings für die Geeren und Backstage

Die Beschläge wurden aus 2-mm-Messingstreifen gefertigt.

Damit sich beim Bohren das Material nicht verzieht oder gar um den Bohrer wickelt, habe ich eine Bohrhilfe angefertigt.

In ein Stück Hartholz wurde dazu eine Nut gefräst, etwas tiefer als die Materialdicke. So ist der eingelegte Streifen gut fixiert und kann ohne nennenswerten Verzug oder Ausbrechen gebohrt werden.

Am oberen Ende ist noch eine Anschlagleiste geklebt, um bei allen Beschlägen eine identische Position für die erste Bohrung realisieren zu können.

  • Bohrhilfe 
  • Bohrhilfe 

Mittels einer Trennscheibe wurden die Stirnkanten abgerundet, die Streifen mit hart gelöteten Ringen versehen und anschließend brüniert.

  • Abrunden der Enden 
  • Rohlinge der Beschläge 
  • brünierte Beschläge 

In das erhöhte Setzbord vor dem Pavillon habe ich Durchbrüche eingearbeitet, zum Schluss die Püttings der Geeren und Backstage eingesetzt und verbolzt.

  • Öffnungen für die Beschläge der Geeren und Backstage 
  • Beschläge für Geeren und Backstage 

Sprietauflage

Seitlich am Stevenkopf befindet sich die Sprietauflage, ein Holzknie, das den Bugspriet seitlich am Steven vorbeiführt und später durch einen Zurring fest fixiert.

In dieses Knie sind Löcher gebohrt, durch das der Einholer des Klüverrackring geführt wird.

  • Sprietauflage 
  • Sprietauflage 
  • Sprietauflage 

Speigatten

Um an Deck überkommendes Wasser wieder außenbords abzuführen, wurden beidseitig an der tiefsten Stelle des Decks mehrere Rohre mit einem Durchmesser von 2 Zoll in den Wassergang eingesetzt.

Die Abflüsse sind an den Außenseiten mit Verzierungen versehen.

  • Speigatten 
  • Speigatten 

Poller

Die Poller, vergleichsweise einfache Details, sind innen am Schanzkleid des Vorschiffs verbolzt und dienen zum Belegen der Festmacherleine an der Pier im Hafen.

  • Poller 
  • Poller 
  • Poller 

Fockschot-Leuwagen

Leuwagen oder Überläufer sind hölzerne oder eiserne Bügel, auf denen der Schotblock gleitet und bei einem Wendemanöver von selbst auf die andere Seite rutscht.

Der Fockschot-Leuwagen ist immer ein Holzbalken mit profilierten Kanten, der jeweils auf beiden Seiten des Schanzkleides in sog. Schildbänken gelagert ist, ein Holzblock, in dem ein U-förmiger Ausschnitt eingearbeitet und auf der Oberseite mit einem Flacheisen verschlossen ist.

  • Profilieren des Leuwagens 
  • Profilieren des Leuwagens 
  • Profilieren des Leuwagens 

Der Balken ist leicht gebogen.

Dazu drucke ich die Planzeichnung aus, klebe sie auf ein Stück Sperrholz und nutze Messingnägel zum Fixieren der Leiste.

Diese profilierte Leiste wird kurz gewässert und wenige Minuten bis zum Austrocknen auf der Planvorlage festgeklammert.

  • Biegen des Leuwagens auf der Planvorlage 
  • Biegen des Leuwagens auf der Planvorlage 
  • Biegen des Leuwagens auf der Planvorlage 

Der Rutscher mit einem Ring für den Schotblock wird aus einem Messingstreifen und -ring hart verlötet und brüniert.

Zum Abschluss wurden die Schildbänke ans Schanzkleid geklebt und die Begrenzungskeile für den Schotrutscher links und rechts auf dem Leuwagen befestigt.

  • fertiger Fockschot-Leuwagen mit Rutscher 
  • fertiger Fockschot-Leuwagen mit Rutscher 
  • fertiger Fockschot-Leuwagen mit Rutscher 
  • fertiger Fockschot-Leuwagen mit Rutscher 

Gaffelschot-Leuwagen

Der Leuwagen der Gaffelsegelschot ist ein eiserner Bügel, aus Messingdraht gefertigt und auf dem Pavillondach befestigt.

Der Rutscher, quasi eine in der Mitte gedrehte Acht, ist hart verlötet, so wie auch die Stopper links und Rechts auf dem Bügel, abschließend brüniert.

  • Gaffelsegelschot-Leuwagen 
  • Gaffelsegelschot-Leuwagen 
  • Gaffelsegelschot-Leuwagen 

Leuwagen fertiggestellt

  • Leuwagen fertiggestellt 
  • Leuwagen fertiggestellt 
  • Leuwagen fertiggestellt 
  • Leuwagen fertiggestellt 

Pumpe

Über die Pumpe selbst ließ sich bei NJ nicht viel in Erfahrung bringen.

Allgemein gilt, dass die Pumpen immer über dem tiefsten Punkt des inneren Raumes des Schiffsrumpfes, oft neben oder etwas vor dem Großmast und immer etwas seitlich der Schiffsmittellinie standen, damit das Saugrohr nicht auf dem Kielschwein endete. Das ausgepumpte Wasser lief dann einfach über Deck durch die seitlichen Speigatten außenbords.

Während bei größeren Schiffen zwei bis vier Pumpen zum Einsatz kamen, genügte bei kleineren Schiffen oftmals nur eine. Das bestätigen auch andere Staatenjacht-Modelle, die ich mit nur einer Pumpe gesehen habe.

Da auf der Stb.-Seite die Mastwinde aufgestellt ist, stelle ich die Pumpe auf der Bb.-Seite auf.

Für den Pumpenkorpus habe ich ein Stück Rundholz achteckig gefräst. Schwengel und Schwengellager aus Holz gesägt und passend beschliffen.

Die Kolbenstange ist aus brüniertem Messingdraht und die Metallbänder mit schwarzer Pappe imitiert.

  • Pumpe 
  • Pumpe 
  • Pumpe 
  • Pumpe 
  • Pumpe 

weiter geht mit es mit der Takelage... 


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