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Laschungen in Leisten einarbeiten

Ein Plankengang wird meist nicht in einem Stück verlegt, die Planke wird mit einer Art Überlappung verlängert, hier gezeigt am Beispiel einer sog. Z-Laschung.

Um eine gute Passung und sauber fließenden Plankenverlauf zu erreichen, kann die Laschung schon vor dem Aufkleben auf dem Rumpf geschnitten oder gesägt und wieder zusammengesetzt werden.

Dazu markiere ich die senkrechten Einschnitte versetzt an beiden Kanten mit einem Streichmaß, etwa ein Drittel der Leistenbreite. An den Markierungen säge ich jeweils eine Kerbe, ziehe dann mit einem scharfen Klingenmesser auf der Rückseite der Leiste einen diagonalen Schnitt von Kerbe zu Kerbe.

Ich schneide nicht komplett durch, sondern minimal weniger als die Materialdicke der Leiste und breche dann den Schnitt um. Abschließend entgrate ich die Schnittstelle mit einer Schlüsselfeile.

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Durch den Diagonalschnitt auf der Rück- bzw. Klebeseite und das Brechen der Leiste erhalte ich auf der Vorderseite eine saubere Kante und gute Passung der Lasche.

Auch ungenaue Schnittenden, die etwas über die Kerben hinausgehen und der etwas keilförmige Einschnitt durch das Klingenmesser sieht man später nach dem Aufkleben nicht mehr.

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Um einen fließenden Verlauf beizubehalten, verleime ich die Schnittstellen mit etwas Sekundenkleber, jedoch kann es passieren, dass sich die Klebestelle beim Biegen über die "hohe Kante", insbesondere bei etwas stärken Leisten, wieder löst.

Um dies zu vermeiden, fräse ich auf der Rückseite eine Fuge und klebe ein Stück Holz zur Stabilisierung ein. So kann die Leiste wie normales Vollholz weiter bearbeitet werden.

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Allerdings muss beim Schleifen darauf geachtet werden, dass an dieser Stelle nicht zu viel Material abgetragen wird und die Fuge auf der Vorderseite sichtbar wird.

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Dieser Artikel ist beim Bau des Statenjacht Fredericus entstanden.


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