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Zuerst werden die Seitentakel am Fockmast gesetzt, auch als Masttakel bezeichnet.

Sie haben zwei Aufgaben: beim Auftakeln eines Originals kommen sie beim Steifsetzen der Wanten zum Einsatz, später werden sie zum Bewegen von Lasten und zum Aus-/Einsetzen des Beibootes verwendet.

Die Seitentakel bestehen aus einem bekleideten Hanger. Dieser wird mit einem gebundenem Auge über den Masttopp gelegt, sodass man zwei Schenkel erhält, an deren Enden zwei kleine Augen eingespleißt sind, um die Taljenblöcke befestigen zu können.

Im Originalbausatz sind gar keine Seitentakel vorgesehen, im BP am Fock- und Großmast jeweils nur einer je Seite. Als Modifikation realisiere ich an jedem der beiden Masten eine Talje mit zwei Doppelblöcken für schwerere und eine Talje mit Violine und Einfachblock für leichtere Lasten, insgesamt vier Takel.

Ich beginne mit dem Bekleiden eines Teilstücks des Hangertaus, nur so viel, um das Auge des Schenkels binden zu können.

  • Bekleiden der Seitentakel 
  • Bekleiden der Seitentakel 
  • Bekleiden der Seitentakel 

Das geformte Auge klemme ich in die Kleedbank, bekleide das Tau wieder nur ein Stück, sodass ich ein fertiges Auge erhalte, verfahre dann ebenso mit der Gegenseite und bekleide das Tau dann vollständig.

  • Bekleiden der Seitentakel 
  • Bekleiden der Seitentakel 

Zum Schluss wird der Hanger in der Mitte zusammengelegt, mit einem Kneifbändsel ein Auge gebunden und kann so über den Masttopp gelegt werden.

  • Hanger der Seitentakel 
  • Hanger der Seitentakel 
  • Hanger der Seitentakel 

Die jeweils oberen Blöcke der Taljen, ein Violin- und ein Doppelblock mit angeschlagenem Läufer. Die Talje mit dem oberen Doppelblock erhält unten den gleichen Gegenpart, mit angestropptem Haken.

  • Talje der Seitentakel 
  • Talje der Seitentakel 

Die Seitentakel sind komplett, die jeweils unteren Blöcke wurden an Augbolzen auf der Rüste eingehakt und bis auf Weiteres an einem Belegnagel festgesetzt.

  • Seitentakel sind gesetzt 
  • Seitentakel sind gesetzt 

Wie sich allerdings herausstellte, neigten die Taue der laufende Parten aus Mara-Garn nach mehrfachem Durchziehen durch die engen Löcher der Blöcke zum Fusseln.

Nach einem Hinweis eines Modellbaukollegen besorgte ich mir Garn von Gütermann mit der Bezeichnung Skala, das so gut wie nicht fusselt.

  • Garn vom Typ Mara 
    Garn vom Typ Mara
  • Garn vom Typ Skala 
    Garn vom Typ Skala

Die Läufer der Seitentakel wie auch die später schon steifgesetzten Wanten wurden noch einmal mit dem neuen Skala-Garn realisiert.

Das fertig geschlagene Tau hat eine sehr glatte Oberfläche und muss beim Steifsetzen der Talje fixiert werden damit es nicht "lose rutscht". Eine Stecknadel im Loch des Blocks ist dabei eine gute Lösung, so kann problemlos beidhändig gearbeitet werden.

  • Taue mit Skala-Garn realisiert 
  • Taue mit Skala-Garn realisiert 

Seitentakel am Großmast

Analog zum Fockmast wird auch der Großmast betakelt. Ich beginne wieder mit dem Bekleiden der Seitentakelhanger.

  • Seitentakel am Großmast 
  • Seitentakel am Großmast 
  • Seitentakel am Großmast 

Die Taljen der Seitentakel sind vorläufig steifgesetzt, die jeweils unteren Blöcke sind in einem Augbolzen auf der Rüste eingehakt.

  • Seitentakel steifgesetzt 
  • Seitentakel steifgesetzt 

weiter geht es mit den Wanten...


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